Bericht von Erich Cogiel
Wir besuchten die Firma Kanne Brottrunk mit rund 45 Personen. Die Firma „Kanne Brottrunk“ entwickelt seit 35 Jahren Produkte, die dem Wohle der Menschen, der Umwelt, der Pflanzen und der Tiere dienen. Zuerst wurden wir in Lünen durch die Versuchsgärtnerei geführt. Hier werden Tomaten, Gurken und andere Pflanzen mit dem sogenannten „Kanne Brottrunk“ gedünkt. Die positiven, biologischen Ergebnisse werden zum Teil in der Landwirtschaft umgesetzt. Wilhelm Kanne hat 20 Jahre lang experimentiert, Bio-Brotgetreide zu vergären. Das Ergebnis ist das heute bekannte Getränk „Original Kanne Brottrunk“.
Bei der Firma „Kanne Brottrunk“ hat die Umwelt einen hohen Stellenwert. Eine eigene Windkraftanlage liefert 110 kW/h und versorgt den gesamten Betrieb. Aber auch eine eigene Wasserbrunnen-Versorgung liefert die nötige hohe Wassermenge. Zur biologischen Abwasserklärung gibt es in beiden Betrieben diverse Klärbecken.
Anschließend besuchten wir die Bäckerei. Hier werden Brote, Brötchen und Kuchen gebacken in in ca. 25 Filialen vertrieben. Gebacken wird mit guter Butter und Sonnenblumenöl. Verzichtet wird grundsätzlich auf chemische Backmittel. Verwendet wird nur der hauseigene Sauerteig.
Die rückläufigen Brot- und Kuchenreste werden zermahlen und zu Tierfutter verarbeitet. Wobei hier auch der „Kanne Brottrunk“ beigefügt wird. Was besonders beim Pferdefutter gut angenommen wird.
In dem Betrieb Selm-Bork wird der sogenannte „Original Kanne Brottrunk“ hergestellt, abgefüllt und versandt. In über 40 Behältern mit je 100 000 Litern Fassungsvermögen, findet der mehrmonatige Gärprozess statt. Danach kommt der gefilterte „Kanne Brottrunk“ in die Flasche. Unter Heißdampf wird die Flasche verschlossen und anschließend etikettiert. Vollautomatisch in Kartons verpackt und über Laufbänder zum Belader auf Paletten gestapelt.
Besonders der Vortrag von Herrn Tobias Boehnke gab uns sehr viele, gute Hinweise für den Gesundheitsaspekt (insbesondere Darmbereich) und der Immunstärkung. Viele Menschen haben Probleme mit den verwendeten chemischen Zusatzstoffen, die in fast allen Nahrungsmitteln eingesetzt werden. Viele externe Fallstudien belegen die positive Veränderung des mikrobiellen Milieus.
Die Vielzahl der hergestellten Produkte ist schon beeindruckend. Selbst Kosmetik-Produkte sind im Lieferprogramm.
Erstaunt waren wir über die hohe Anzahl der Ausbildungsplätze bei ca. 250 Mitarbeitern. Hier verfolgt man das Ziel, möglichst vielen jungen Leuten die noch ohne Ausbildung, eine Chance zu bieten. Denn wer längere Zeit ohne Ausbildung ist, hat später kaum noch eine Chance eine Arbeitsstelle zu finden.
Insgesamt waren das sehr informative Betriebsführungen. Hierfür danken wir der Geschäftsleitung und den beiden Betriebsführern.
Wir wünschen dem Unternehmen alles Gute und viel Erfolg.